TC Blau-Weiss Bad Driburg

Entstehung und Geschichte des TC Blau Weiss

Der erste Tennisplatz - sogar auf Rasen - ist in Bad Driburg schon vor 1900 gebaut worden. Er lag im Kurpark neben der Wandelhalle vor dem Eingang des gräflichen Hauses. Es ist anzunehmen, dass dieser Platz ausschliesslich für die Mitglieder der gräflichen Familie bestimmt war. Mit der Entwicklung des Bades wurde dieser erste Tennisplatz für die Erweiterung der Kuranlagen gebraucht. Neue Plätze entstanden 1904 und 1912 an der Allee gegenüber Haus von Vincke neben dem Standort des jetzigen Musikpavillions. Auf diesen beiden Plätzen entwickelte sich ein reger Spielbetrieb, an dem auch einige Driburger Familien ( Voswinckel, Münstermann, Rempe Alhausen, Schröder, Haxterhöhe ) und Kurgäste sowie Gäste der Gräflichen Familie wie Baron von Cramm und Prinzessin Armgard ( Mutter von Prinz Bernhard der Niederlande ) teilnahmen.

Der "Hau du'ne Club" von 1921 war wohl ein echter Vorläufer des Bad Driburger Tennisvereins, es wurden zu dieser Zeit geringe Clubbeiträge erhoben und Clubfeste ( z.B. ein Kinderfest ) gefeiert. Besonders verdient machte sich der damalige Kur- und Badearzt San.Rat Dr.Vosswinckel, der sich für den Bau und die Unterhaltung der Plätze persönlich einsetzte und den inzwischen entstandenen Club sportlich und gesellschaftlich viele Jahre beeinflusste.

 

 

1922 wurden die Plätze noch einmal verlegt und in ihrer Bauweise grundlegend umgestaltet. Während man früher für die Decke Kohlschlacke mit einer Sandschicht verwendete und für die Linien besonders geformte Holzbalken in die Erde einließ wurden bei den 1922 gebauten zwei Plätzen alle neuzeitlichen Erfahrungen und Vorschriften beachtet. Zwei weitere Plätze folgten im Jahre 1952. Diese vier Plätze, in ihrer heutigen Lage im Kurpark, wurden vom Tennisclub Blau-Weiss bis zum Umzug 1980 bespielt.

 

Der Tennisclub Blau-Weiss entsteht

17 tennisbegeisterte Driburger gründeten 1950 den Tennisclub Blau-Weiss Bad Driburg und ließen ihn in das Vereinsregister eintragen. Zum ersten Präsidenten wurde Adolf Buddenberg gewählt. Nun wie auch schon vor dem 2.Weltkrieg war Graf Rabe von Oeynhausen der Mittelpunkt im Tennisleben des Clubs. Er war der große Förderer des Tennissports. Es verging wohl kaum ein Tag an dem Graf Rabe, liebevoll von den Mitgliedern Väterchen genannt, nicht auf der Anlage erschien um Tennis zu spielen.

 

 

303 Jahre beim Seniorendoppel !

v.l.: Baron von Lessner, Carl Münstermann, Rabe von Oeynhausen und Dr.Dibbern 

 

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